Wärmepumpen sind zentrale Bausteine der Energiewende und eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen. Um den Umstieg auf diese nachhaltige Technologie zu unterstützen, bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ab 2024 attraktive Fördermöglichkeiten im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Dieser Blogpost gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Fördermöglichkeiten, technische Voraussetzungen und das Antragsverfahren.
1. KfW-Förderung 2024: Die Basisförderung
Ab 2024 übernimmt die KfW die Förderung von Heizungsanlagen, die zuvor vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) verwaltet wurde. Die Basisförderung für den Einbau einer Wärmepumpe beträgt 30 % der förderfähigen Kosten. Diese Grundförderung gilt für alle Eigentümer, die eine Wärmepumpe in einem Bestandsgebäude installieren. Dazu zählen sowohl private Hausbesitzer als auch Vermieter und gemeinnützige Organisationen. Wichtig ist, dass die geförderten Wärmepumpen bestimmte Effizienzanforderungen erfüllen müssen. Eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 3,0 ist beispielsweise eine der technischen Voraussetzungen(energie-experten, Finanztip).
2. Zusätzliche Bonusförderungen für Wärmepumpen
Neben der Basisförderung gibt es verschiedene Bonusprogramme, die den Gesamtzuschuss auf bis zu 70 % der förderfähigen Kosten erhöhen können:
– Klimageschwindigkeitsbonus: Dieser Bonus von 20 % richtet sich an Eigentümer, die bis zum 31. Dezember 2028 ihre alte fossile Heizung gegen eine Wärmepumpe austauschen. Der Bonus gilt insbesondere für Gasheizungen, die mindestens 20 Jahre alt sein müssen (Thermondo).
– Einkommensbonus: Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen unter 40.000 Euro pro Jahr können zusätzlich 30 % Förderung erhalten. Dieser Bonus soll insbesondere einkommensschwächeren Haushalten den Umstieg auf eine Wärmepumpe erleichtern(Finanztip ,Thermondo).
– Effizienzbonus: Ein weiterer 5 %-Bonus ist verfügbar, wenn die installierte Wärmepumpe ein natürliches Kältemittel wie Propan verwendet oder wenn Energiequellen wie Erd- oder Wasserwärme genutzt werden (Thermondo).
3. Technische Anforderungen und Förderfähige Kosten
Um für die Förderung in Frage zu kommen, müssen die installierten Wärmepumpen bestimmte technische Anforderungen erfüllen. Dazu gehört unter anderem eine Mindestjahresarbeitszahl von 3,0. Zudem müssen die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung des Gebäudes beitragen, was nachgewiesen werden muss. Insgesamt können bis zu 30.000 Euro anrechenbare Kosten pro Wohneinheit gefördert werden, was bei Mehrfamilienhäusern entsprechend höhere Förderbeträge ermöglicht (energie-experten).
4. Antragsverfahren bei der KfW
Die Antragstellung erfolgt online über das KfW-Portal „Meine KfW“ und muss vor Beginn der handwerklichen Arbeiten eingereicht werden. Nach erfolgreicher Antragsstellung haben die Antragsteller in der Regel drei Jahre Zeit, das Projekt abzuschließen. Sobald die Arbeiten beendet sind, muss der Fachbetrieb die erfolgreiche Durchführung bestätigen. Nach der Einreichung aller erforderlichen Nachweise erfolgt die Auszahlung des Förderbetrags (Finanztip, Thermondo).
5. Zukunftsausblick: Langfristige Klimaziele und Wärmepumpen
Die KfW-Förderung für Wärmepumpen ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Klimapolitik. Mit den ab 2024 geltenden neuen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das den Einsatz von mindestens 65 % erneuerbarer Energien bei neuen Heizungen vorschreibt, wird die Bedeutung von Wärmepumpen weiter zunehmen. Eigentümer, die frühzeitig handeln und in eine Wärmepumpe investieren, profitieren nicht nur von den attraktiven Förderungen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele (Thermondo).
Fazit
Die KfW-Förderung für Wärmepumpen bietet im Jahr 2024 eine hervorragende Gelegenheit, den Umstieg auf klimafreundliche Heizungssysteme finanziell zu unterstützen. Mit einer Kombination aus Basisförderung und verschiedenen Boni können bis zu 70 % der Kosten gedeckt werden. Interessierte sollten die technischen Anforderungen und das Antragsverfahren genau prüfen, um die maximale Förderung zu erhalten und einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Wichtiger Hinweis
Bitte beachten Sie, dass wir keine konkrete Auskunft darüber geben können, ob Sie im individuellen Fall förderfähig sind oder nicht. Die Förderfähigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, die spezifisch für Ihr Projekt und Ihre persönliche Situation sind. Wir empfehlen Ihnen, sich an einen qualifizierten Energieberater oder direkt an die KfW zu wenden, um eine verlässliche Auskunft und Unterstützung bei der Antragstellung zu erhalten.